Grüner Spargel-Erdbeersalat mit Maiwipferl-Dressing
- Vegane Option* - Glutenfrei - Laktosefrei
Zubereitungszeit: 45 min • Schwierigkeitsgrad: leicht
Zutaten Salat, für 2 Portionen als Hauptmahlzeit:
- 1 Hand voll frisch gepflückte Fichtensprossen (Maiwipferl)
- Pflücksalat gemischt (du kannst auch Kopf- Radiccio-Lollo oder Rucula nehmen)
- 500 g grüner Spargel
- 250 g Erdbeeren halbiert
- ½ Salatgurke
- 2 EL Olivenöl
- 50 g Parmesan dünn gehobelt * 2 EL geröstete Sonnenblumenkerne
Zutaten Dressing:
- 125 g saure Sahne oder *vegane Variante
- 1 EL Zitronensaft
- 2 EL Orangensaft
- 1 EL Fichtensprossenpulver
- 1 TL Senf mittelscharf
- 1-2 EL Honig oder Agave*
- 2 EL Olivenöl
- Fleur de Sel, Pfeffer frisch gemahlen
Maiwipferl nennt man die zarten, hellgrünen Triebe der Fichte. Ihre jungen Triebspitzen sind so reich an Vitamin C und zart, dass man sie roh in Salaten essen kann. Mit unserem Fichtensprossenpulver haben wir dazu noch ein Dressing gezaubert. Beim Sammeln am besten ausschütteln damit du keine „Wald-Bewohner“ mit nach Hause nimmst.
Zubereitung Salat:
Befreie den Spargel von den holzigen Enden und schneide ihn schräg in daumengroße Stücke, die Köpfchen beiseite legen. Eigentlich ist der grüne Spargel so fein, dass du ihn nicht schälen brauchst, maximal an den untersten Enden.
Anschließend die Salatblätter verlesen, waschen, trocken schleudern und in mundgerechte Stücke zupfen.
Nun die Erdbeeren waschen, verlesen, vom Grün befreien und halbieren.
Die Salatgurke waschen, in kleine Würfel schneiden, abtropfen lassen und die Fichtensprossen waschen und auf einem Küchentuch einzeln etwas trocknen lassen.
Danach den Parmesan fein hobeln oder für die vegane Variante die Sonnenblumenkerne ohne Fett in einer Pfanne kurz anrösten. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Spargelstücke – außer die Köpfchen- darin anbraten, dabei immer wieder schwenken. Er soll knackig und leicht angebräunt werden. Das braucht ca 6-8 Minuten. Gib kurz vor Ende deine Spargelköpfchen hinzu.
Wenn du den Spargel lieber weicher magst, einfach länger braten.
Zubereitung Maiwipferl-Dressing:
Nun für das Maiwipferl-Dressing alle Zutaten in ein Glas mit Schraubdeckel geben und kräftig schütteln, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind und abschmecken.
Richte den Salat auf Tellern an und verteile die Spargelstücke, Erdbeeren, Gurke darauf, gib gleichmäßg das Dressing darüber und toppe alles mit Parmesanhobeln oder SB-Kernen und deinen Maiwipferln.
Du magst eine schnelle und spritzige Fichten-Limo dazu?
Je Glas 1 TL Fichtensprossenpulver mit Mineralwasser verquirlen, frische Zitrone & evtl Eisürfel hinzugeben. Fertig !
Die Fichte ist nicht nur imstande harte Winter zu überstehen, sie liefert den Menschen auch Vitamin C, das gerade in der kalten Jahreszeit Mangelware ist. Der Vitamin-C- Gehalt der Nadeln ist so hoch, dass man früher daraus Tee aufbrüte, um an Scorbut erkrankte Seeleute zu behandeln, die nach einer langen, oftmals stürmischen Überfahrt in den eiskalten, nordischen Ländern ankamen.
Nachdem ihnen der Fichtennadeltee das Leben gerettet hatte, hatten sie vielleicht Lust den segensreichen Baum zu schmücken, ob nun Weihnachten war oder nicht.
Jedes Frühjahr entsteht neuer Zuwachs an den Triebspitzen, er ist von einer papierartigen Hülle umgeben, die abfällt, wenn die Triebe wachsen. Die jungen Triebspitzen sind so zart, dass man sie roh in Salaten essen kann.
Schon nach wenigen Tagen werden sie aber hart, eignen sich dann aber noch für Aufgüsse, Tee oder zum Aromatisieren.
Fichten haben vierseitige, nadelfeine Blätter die bis zu 10 Jahre lang am Baum bleiben können. Im Gegensatz zu anderen Nadelbäumen stehen Fichtennadeln einzeln an den Zweigen.
Verbreitung: Weltweit, verschiedene Arten der Fichte sind in fast allen Ländern der Erde heimisch.
Lebensraum: Fichten wachsen fast überall, nur nicht auf sehr trockenem oder nährstoffarmen Boden (auch bei uns im heimischen Reichswald sind sie zahlreich).
Sammelzeiten: ganzjährig - die Nadeln und von Mai bis Juni ihre zarten Nadeln und junge Zapfen.
Küchentipp: Alle Fichtenarten haben ein leichtes Zitrusaroma, das von Grapefruit bis Zitrone variieren kann und zu süßen und herzhaften Speisen gleichermassen gut passt.
Ganz junge Fichtenspitzen sind so zart, dass man sie in kleinen Mengen roh an Salate geben kann, auch zu Buttersoßen passt das Aroma sehr gut. Durch längeres Kochen geht der Geschmack verloren, darum sollte man Fichtenspitzen wie frische Kräuter erst am Ende der Garzeit zugeben. Junge Fichtenspitzen schmecken köstlich in Eiscreme, Sorbet, eingelegt in Honig und in Gebäcken. Etwas ältere können zerkleinert für Gewürzsalz oder in Zucker verwendet werden und geben wunderbar entspannende Tees ab. Die jungen Triebe können in Sirup oder Essig eingelegt oder in Mineralwasser zu einer sommerlich-erfrischenden Limonade verwendet werden.
Du kannst die Sprossen auch einfrieren, sie verlieren ihr einzigartiges Aroma dadurch nicht.
Achtung: Fichten gehören zu den Nadelbäumen, viele Nadelbäume besitzen essbare Teile nur die Eibe ist hochgiftig. Wer also Teile von Nadelbäumen für die Küche sammeln will, sollte Eiben mit absoluter Sicherheit erkennen und ausschliessen können.